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Der Kini war nicht nur ein begeisterter Radfahrer, er führte auch Tagebuch über seine Aktivitäten! Lest selbst!

Das ging selbst dem Kini zu schnell, der seiner Zeit eigentlich immer voraus ist. Er kommentiert die Übernahme der Radentscheid-Forderungen durch den Würzburger Stadtrat nach nicht einmal zwei Wochen Unterschriftensammelns aus dem Potsdamer Exil folgendermaßen:
"Potztausend, surprisement, surprisement! Mir deucht, als hätten die Stadtschergen auf Würzburg die signe des tempes mit gar formidablem Elan erfasst! Als hätte mon Amis Wagner den Lohengrin depuis un Nuit creiert!
In meiner Enclave Prussien werde ich mit dankbarer Gesinnung und voller Inbrunst ein prachtvolles feu d'artifice entflammen. Vive le Radentscheid Wurzburgan!

Bayern hat gewählt und im Landtag gibt es tatsächlich eine rechnerische Mehrheit für das Rad-Gesetz! Dass der Kini dies noch erleben darf nach all den niederschmetternden Erfahrungen, die er im Zuge seiner Velo-Gesetzes-Pläne machen musste.

Nichtsdestotrotz und aufgrund der intriganten Unterstellungen durch die ihn umgebenden sogenannten edlen Herren zieht es den König in weit entfernte Gefilde. Den Vorwurf, er leide an einem erkrankten Geiste, möchte der Kini nämlich nicht auf sich sitzen lassen. Lieber entzieht er sich der sich zuspitzenden Situation und türmt in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Preußen.

Doch wie geht es nun weiter mit einem Rad-Gesetz in Kini’s schönem Bayernlande? Wir werden die Koalitionsverhandlungen und das Handeln der künftigen Regierungskoalition aufmerksam beobachten und uns selbstverständlich weiterhin für eine Rechtsgrundlage für eine echte Radverkehrsförderung einsetzen! Das sind wir unserem Schirmherrn und allen Radfahrenden schuldig. Unser Dank gilt dem Kini und Euch, Ihr bayerischen Radlerinnen und Radler, für Eure Unterstützung!

Wer unserer Initiative „Ein Rad-Gesetz für Bayern!“ weiter Aufwind verleihen möchte, der möge dies hier tun: www.radgesetz-bayern.de/unterstuetzen/

20. Oktober 2018 - Adieu, mein schönes Bayernland!

Nun stehe ich hier, Ludwig II., vor dem zauberhaften Hohenzollernschloss Sanssouci. Prachtvoller hätte auch ich es kaum errichten lassen können. Das königliche Herz geht mir auf bei diesem Anblick. Und doch, trotz der magnifiquen Aussicht, trägt mein Herz auch Trauer. So musste ich doch meine geliebte Heimat rapidement verlassen, um den Fängen derer zu entkommen, die mich als malade im Geiste abstempeln und einsperren lassen wollten.

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14 Einträge hat der Kini in sein Velo-Tagebuch geschrieben. Und am 14. Oktober entscheiden die Bayern über eine neue Regierung. Und die soll, so wollte es unser royaler Vor(-Rad)fahr(-er), unbedingt zu Gunsten des Radvolkes entschieden werden. Erschütternd liest man diese letzten Zeilen des Kini, der in seinen Plänen so unerschütterlich war. Von dieser Unerschütterlichkeit wollen wir uns eine dicke Scheibe abschneiden. Und so machen wir uns - ganz in seinem Sinne - für die Radfahrer stark.

Kurz vor der Landtagswahl gibt es hilfreiche Infos vom ADFC Bayern rund um die Fahrradfreundlichkeit der Parteien unter www.radgesetz-bayern.de/wahl.

Geht auch ihr am kommenden Sonntag alle zur Wahl und wählt das Fahrrad – und den Kini!

Um euch die Entscheidung bei der Landtagswahl zu erleichtern, haben wir einen Kini-Wahl-Werbespot aufgenommen. Ihr könnt diesen hier ansehen!

13. Juni 1886:

„Ein Radgesetz für die Ewigkeit!“

Ach, welch finstre Machenschaften trüben mein royales Gemüt an diesem magnificen Tag! Mir deucht, die Magister und Abgeordneten im Landtag erachten die von mir gottgegebene Autorité nur als ein Spielzeug.

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Im heutigen Tagebucheintrag erfahren wir, dass dem Kini in Nürnberg um ein Haar sein königliches Velo gestohlen worden wäre. Dieses Ärgernis und die vielen Missstände, die dem König auf seiner Radreise durch das Bayernland begegnet sind, veranlassen den Kini letztlich dazu, den Entwurf seines Velo-Gesetzes fertigzustellen und sich für den Marsch durch die Instanzen zu wappnen. Eine zufällig entstandene historische Filmaufnahme der Verlesung des Velo-Gesetzes findet Ihr hier.

Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren gute Radabstellplätze also Mangelware. Bis heute – d.h. seit über 130 Jahren – hat sich an dieser Situation nicht viel geändert. Gute Radabstellplätze, insbesondere auch an allen bayerischen Bahnhöfen, sind deshalb eine der Kernforderungen der ADFC-Initiative „Ein Rad-Gesetz für Bayern!“. Unterstützt uns dabei!

Kurz vor der Landtagswahl gibt es hilfreiche Infos vom ADFC Bayern rund um die Fahrradfreundlichkeit der Parteien unter www.radgesetz-bayern.de/wahl.

 

01. Mai 1886: Ein König ohne Rad ist wie ein Gelehrter ohne Buch

Nach all den Mühsalen, die seine königliche Hoheit nebst seiner Dienerschaft auf sich genommen hat, um das königliche Velo in die Eisenbahn zum Start meiner Fahrt durch Bayern zu schaffen, hat ein Taugenichts in Nürnberg es nun gewagt, Hand an diese königliche Komposition aus Stahl und Chrom zu legen.

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Und weiter geht es für den Kini mit der Bahn. Anstatt sich über die ablehnende Haltung des Zugpersonals bei der Mitnahme seines königlichen Zweirades ärgern zu müssen, macht er im heutigen Tagebucheintrag seinem Zorn über die fehlenden personellen Ressourcen in Sachen Veloverkehr Luft. Und wir erfahren von einem Velo-Gesetzesentwurf, den der König angesichts unverbindlicher Absichtserklärungen für den Radverkehr in seinem Reiche für notwendig erachtet. Das mag dem einen oder anderen aus dem heutigen Bayern bekannt vorkommen.

Auch wir setzen uns für eine gesetzliche Grundlage zur Förderung des Radverkehrs in Bayern ein. Dass sich seit Kinis Zeiten so wenig getan hat für das Fahrrad, zeigt, dass es höchste Eisenbahn ist für ein Rad-Gesetz für Bayern. Unterstützt uns dabei!

 

22. April 1886 - Machen ist königlich, Wollen bürgerlich

Welch furchtbare Lektüre quälte mich bei der Eisenbahnfahrt gen Hof. Nachdem ich meinem Hofmarschall meine bodenlose Empörung über die viel zu kleine Schar der Beamten- und Dienerschaft, die sich in meinem Reiche um das Velo kümmern, kundgetan hatte, empfahl dieser mir ein sogenanntes bayerisches Velo-Programm.

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Im heutigen Tagebucheintrag heißt es Köpfe einziehen für alle, die sich dem Kini und seinem Fahrrad in die Quere zu stellen meinen. Denn in seinem Zorn über die Unzulänglichkeiten, die dem Radfahrer tagein, tagaus begegnen, wird er gerne direkt. Auch spart er nicht mit Schuldzuweisungen und Tadel. Und so fährt auf seiner Reise der eine oder andere Zug ohne ihn, ehe er das Bahnpersonal überzeugen kann, dass die Mitnahme von Fahrrädern eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Wie oft müssen Radfahrer auch heute noch am Bahnhof ausharren, weil es keine Garantie für die Mitnahme von Fahrrädern bei der Bahn gibt. Um das zu ändern, fordern wir ein Rad-Gesetz für Bayern! Unterstützt uns dabei!

 

7. April 1886 - Der Norden en premier, der Süden als Krönung

Oh, welch ein Eklat gleich zum Debut meiner Tour! Furor und Galle möchte man spucken! Ward es nicht der Plan gewesen, mit dem Dampfrosse gen Norden zu parveniren? Und das ebenso wie Pierre, Paul und Jacques ohne Pomp und Gloria. Mais non! Erdreisten sich doch die Fonctionnaire der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn, beim Entrée in Augsburg dem königlichen Velo den Transport zu refusieren. Und das auf einer Route, die meinen königlich hochwohlgeborenen Namen trägt!

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Ein großer Weltreisender soll der Kini ja bekanntermaßen nicht gewesen sein. Die heimischen Gefilde verließ er zumeist nur im Traum, die er in seinen berühmten Bauten einarbeitete. Doch unternahm er - als hätte er sein frühes Ende schon erahnt – im Frühling 1886 eine mehrtägige Radtour durch die schönsten Landschaften Bayerns. Auf dem geliebten Fahrrad konnte er so den Intrigen und Skandalen bei Hofe noch einmal entrinnen...
Auch wir sind der Meinung, dass es kein besseres Transportmittel als das Fahrrad gibt, um unser schönes Bayernland kennenzulernen. Das geht jedoch am besten, wenn alle an einem Strang ziehen und sich für ein durchgängiges Radwegenetz einsetzen. Daher fordern wir ein Rad-Gesetz für Bayern! Unterstützt uns dabei!
 

"5. April 1886 - Was wäre unerreichbar, wenn ich es will?

Die göttliche Schöpfung hat nur ein véhicule hervorgebracht, das mich wahrhaftig und veritabel in wallende Entzückung zu versetzen vermag.

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Ist es nicht eine sehr einseitige Sichtweise, wenn sich beim Thema Radverkehr fast alles immer nur um die vermeintlichen Fehler der Zweiradfahrer dreht!? Zu Zeiten des Kinis war das auch nicht anders. Es sollten Gesetze geschaffen werden, die das Radfahren beschränken, aber keineswegs fördern sollten. Vielmehr war man der Meinung, dass die neue Fortbewegungsart eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle und der geistigen Gesundheit der Fahrer nicht zuträglich sei.

Diejenigen, die tagtäglich auf dem Fahrrad unterwegs sind, können sicherlich ein Lied davon singen: Die größte Gefahr im Straßenverkehr geht weiterhin von den Stärksten, also von Autos und Lastwagen aus. Dieses Sicherheitsrisiko gilt es einzudämmen! Auch wir wehren uns gegen die Zwangsjacken im Straßenverkehr und fordern höhere Investitionen für die Sicherheit der Radfahrer. Unterstützt uns dabei und fordert auch ihr ein Rad-Gesetz für Bayern!
 

„12. Dezember 1880 - Die Zwangsjacke ist kein geeignetes Fahrradcostume!

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Im heutigen Tagebucheintrag wird der Kini ungewöhnlich deutlich: Er prangert unsinnige Verordnungen bezüglich des Radverkehrs an und beschreibt die desolate Infrastruktur. Auch wenn der Bau eines Trambahnnetzes für die Bürger der Stadt eine wichtige Neuerung darstellt, so dürfen die anderen Verkehrsteilnehmer dabei nicht vergessen werden! Daher möchte er einen Teil der staatlichen Investitionen gerne für die Fahrrad-Infrastruktur angelegt wissen. Ob jedoch ein Befehl seinerseits hierfür ausreicht?

Jedenfalls wissen sich die Mitglieder des Münchener Velociped-Clubs zu helfen und zeigen einflussreichen Persönlichkeiten, was radfahrtechnisch alles in ihnen steckt. Den Zuschauern wird jedoch nicht bewusst gewesen sein, welch wohlgeborene Persönlichkeit vor ihnen seine Kunststücke aufführte!

Auch wir fordern deutlich höhere Investitionen für die Fahrrad-Infrastruktur. Unterstützt uns dabei und fordert auch ihr ein Rad-Gesetz für Bayern!

 

„23. Oktober 1876 - Ein Velociped ist keine Straßenbahn!

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Diese Woche steht das Radl-Tagebuch König Ludwigs ganz im Zeichen Richard Wagners und seines Rings des Nibelungen. Aber der Kini wäre nicht der Kini, wenn er nicht auch aus den ersten Festspielen in Bayreuth im Jahre 1876 ein ganz spezielles Event machen würde. So reist er die letzten Kilometer per Hochrad an und möchte seine Radideen auch gerne auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses sehen. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn Wagner seinen Vorstellungen nachgegeben hätte!

Die Schilderung eines sehr lebhaften Traumes bringt zudem ans Licht, dass Ludwig II. sein Velo-Gesetz-Projekt nie ganz aus den Augen gelassen hat.

10. August 1876 - Das Rad des Nibelungen

In Bayreuth habe ich mich ganz dem Genusse der hehren Festspielaufführungen geweiht. Alles, was eine Ovacion von seithen der Bevölkerung auch nur streift, konnte ich fernhalten: Tafeln, Audiencen, Visitationen fremder Messieurs sind mir erspart geblieben. Alles dies hasse ich mit aller Macht der Seele! („Wild und kraus kreist die Welt!“).

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Im heutigen Tagebucheintrag erhalten wir Einblick in die Aktivitäten des Münchener Velociped-Clubs und dass man auch damals nichts unversucht ließ, um sein Fahrzeug zu optimieren. Außerdem begleiten wir den Kini bei seinen ersten Fahrversuchen auf einem Ordinary, also einem Hochrad, und erleben hautnah, wie schmerzhaft und folgenreich ein Sturz aus schwindelnden Höhen sein konnte. Zumindest wissen wir jetzt, was tatsächlich zu seinen Zahnproblemen geführt hat!

Zwar lag aufgrund von Kriegsgeschehnissen und politischen Querelen das Thema Velo-Gesetz für einige Jahre auf Eis. Dennoch wird unser Protagonist nicht müde, die schlechte Infrastruktur für Fahrradfahrer anzuprangern. Und selbst, wenn wir uns heute auf komfortablen gefederten Fahrrädern mit Gelsätteln fortbewegen, so riskieren wir aufgrund ungleichartiger Radwege nicht nur Zähne, sondern auch Gesundheit und Leben.

Um eine einheitliche Radwege-Infrastruktur zu erreichen, fordern wir daher ein Rad-Gesetz für Bayern!
Unterstützt uns dabei!

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Heute erfahren wir, dass sich der Kini lieber um Radgesetze als um die Allianzen mit Preußen kümmerte. Des Weiteren entnehmen wir seinem Tagebuch, dass er als erstes Mitglied in den Münchener Velocipeden-Club aufgenommen wurde und sich deren Statuten sehr gerne auf die eigene Fahne schrieb. Auch im Jahre 1869 war man wohl nicht gefeit vor Fahrraddieben und die Abstellmöglichkeiten für das Zweirad ließen zu wünschen übrig.


Im Jahre 2018 sind die Ballungszentren Bayerns ebenso kein sicherer Hort für Fahrräder. Daher fordern wir ein Radgesetz für Bayern (das der Kini ja leider nicht mehr auf den Weg bringen konnte)!

"2. Juli 1869 - Velociped-Diebe und -Schänder!

Dieses entsetzensvoll, gräßliche Berufsleben, das oft geradezu zur Unerträglichkeit sich steigert, hält mich mit Vehemenz im Griff. Gerade empfing ich Minister von Hohenlohe, der mir von seinem Gespräch mit Bismarck berichtete und mir weiß machen möchte, dass dem stolzen Bayernlande keine Bedrohung von Preußen drohe. Und selbst wenn! Ich kann mich des schnöden Allianzvertrages jederzeit entsagen, derweil darin ein Passus verborgen, der die Aufhebung stante pede möglich macht. Als gäbe es nicht Gesetze mit weit bedeutenderer Importance, als mich zum Vasallen des Preußischen Heringsbändigers zu machen!

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Wenn das kein Zufall ist! Auf den Tag genau 150 Jahre vor der Münchner Radlnacht unternahm der Kini mit einigen Velociped-Begeisterten eine Radtour durch das nächtliche München. Wie wir seinem kürzlich entdeckten Tagebuch entnehmen, ging es ihm auch damals um ideale Fahr-Bedingungen auf zwei Rädern. 

Außerdem erfahren wir, mit wem Ludwig diesen tollkühnen Einfall ausgeheckt hat und von welcher Stelle aus sie starten wollten. Was wir nicht erfahren: Wie viele Teilnehmer konnten insgesamt für diese Idee gewonnen werden.

Wir hoffen aber, dass am kommenden Samstag möglichst viele Radler bei der Radlnacht erscheinen, um mit uns für ein Radgesetz für Bayern Stärke zu zeigen!

Kommt zu uns und holt euch ein Paar Schwimmflügel! Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Aufmerksamkeit bekommt unsere Initiative!

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Diesmal erfahren wir, dass auch schon damals der Stärkere das Sagen auf den Straßen hatte, wie der neue Gruß unter den Radfahrenden lautete und welche Anstrengungen der Kini unternahm, um das Radfahren in Bayern populär zu machen.

"14. Oktober 1867: Wie echte Velo-Helden grüßen.

Es laufen so viele Gerüchte durch die Zeitungen über mich und Sophie, daß ich mich in mein geliebtes Hohenschwangau, den Ort, der mir der theuerste auf Erden ist, verigelt habe. Ich mache viele Ausflüge, neulich ritt ich auf meinem getreuen Radrosse bis nach Imst in Tyrol und kehrte noch am nämlichen Tage hierher zurück. Freilich war ich incognito unterwegs, wie schon so oft erwies mir der Name von Berg vortreffliche Dienste. Das Fortkommen auf den Routes rurales war von erheblichen Hindernissen begleitet. Die Kutscher der Ochsenkarren kennen scheinbar kein Hü und Hott! Mal spazieren sie links, mal rechts auf der Chaussee. Wir Velohelden müssen unsere Spur unter Einsatz unseres Lebens immer wieder von Neuem suchen.

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So kann Jede*r detailliert erfahren, wie König Ludwig II. zum Radfahren gekommen ist und auf welchem Weg er sein erstes Velociped erhalten hat. Außerdem können wir hautnah miterleben, wo und wie er seine ersten Fahrversuche unternahm. In den Unterlagen ist zudem das Autograph mit der Geldanweisung für die Hersteller des Fahrrads, Pierre und Ernest Michaux, aufgetaucht. Demnach hat der Kini 110 Gulden für das Gefährt bezahlt, was heute in etwa 1300 € entspräche!

"3. September 1867: Es ist unterhaltlich!

Mit großem Pomp kam heute die Holzkiste mit der Michaux-Maschine aufgefahren. Kaum konnt ich die ungeduldige Zeit bis zur Lieferung vertreiben. An prompter Bezahlung wird es keinesfalls fehlen! Hornig machte sich gleich daran, die verschiedentlichen Theile in die correcte Facon zu bringen.

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Der Erlass desselben wurde bereits 1880 von König Ludwig geplant. Ehe das Velo-Gesetz in Kraft treten konnte, ertrank der Kini am 13. Juni 1886 unter bis heute ungeklärten Umständen im Würmsee.

Neben dem königlich-bayerischen Velo-Gesetz machten die Historiker des ADFC einen weiteren historischen Fund: Das Radl-Tagebuch von König Ludwig II..Aus Anlass seines 132. Todestages veröffentlicht der ADFC Bayern hier in regelmäßigen Abständen Einträge aus dem Tagebuch des Kinis:


"25. Juli 1867: Auf den Chausseen von Paris!

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